Aufgrund von zwei krankheitsbedingten Absagen konnte Gräfelfing wieder einmal nur zu siebt antreten, schaffte aber aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einer sonst starken Besetzung den Gesamterfolg.
Während Gräfelfing nach einer Stunde aufgrund des freigelassen Brettes in Rückstand geriet, brachte Richard Schneider an Brett 2 und Oliver Edelmann (8) nach knapp 2 Stunden Gräfelfing in Führung. Beide nutzten die bessere Stellung im Mittelspiel und wickelten gekonnt mit dem daraus resultierenden Materialgewinn in gewonnenes Endspiel ab. Leider konnte Germering zu diesem Zeitpunkt wieder ausgleichen, als an Brett 7 Willi Spatschek im Mittelspiel die Qualität verlor und daher später einen Bauern nach dem anderen geben musste. In der dritten Spielstunde ging Gräfelfing jedoch wieder mit einem Doppelschlag in Führung, als am Spitzenbrett Helge Uhlmann mit deutlichen Materialvorteil die Glückwünsche entgegen nahm und Jürgen Klapper (6 ) in einer komplexen Stellung den Überblick behielt und seinen Gegner zu materialgebenden Zügen zwang und damit gewann. Somit genügte aus den noch laufenden Partien an Brett 3 und 4 nur noch etwas zählbares für den Gesamterfolg, den Martin Hock (3) in einer remisverdächtigen Stellung herauskämpfte. Seine bessere Bauernstruktur in Verbindung mit dem Läuferpaar unter seiner souveränen Spielweise brachte den vollen Punkt für den Gräfelfinger. Somit war es verkraftbar, dass Philipp Zametzer (4) in einer turbulenten Partien, die in jede Richtung hätte ausschlagen können, ein mögliches Remis verschenkte, als er nach der Zeitkontrolle (40 Züge) ohne Not einen Bauern einstelle und aufgeben musste. (JK)