Mit der Saisonpremiere – erstmals in Bestaufstellung – gelang ein ungefährdeter Erfolg beim Schlusslicht SC Moosburg, die uns ebenfalls in Bestaufstellung erwarteten.
Es begann zunächst mit einem Remis von Frank Lippert, nachdem in dessen Partie ziemlich zügig alles abgetauscht worden war. Lippert drohte zwar Matt, doch der Gegner konnte dies mit Dauerschach verhindern.
An Brett drei kam Oliver Gesing sehr bequem aus der Eröffnung und arbeitete sich deutliche Stellungsvorteile heraus, die in Materialgewinn und Sieg mündeten.
Danach konnte an Brett sieben auch Thomas Sörgel den vollen Punkt einfahren. Ein vermeintlich gewonnener Bauer erwies sich für seinen Gegner als vergiftet, Sörgel gewann mit einigen genauen Zügen zwei Figuren, was bald zur Aufgabe des Gegners führte.
Ebenfalls offensiv ging an Brett fünf Desiderius Meier zu Werke. Es schien, als konnte er eine Figur gewinnen, leider geriet zum einen sein König in Bedrängnis und zum andern setzte sich unaufhaltbar eine schwarze Bauernwalze in Bewegung, die zum Sieg des Moosburgers führte.
Glücklicherweise behielt Yaroslav Yaroshenko an Brett 8 die Nerven. Mit den schwarzen Steinen ergriff er früh die Initiative und platzierte seinen Springer wirkungsvoll auf g4. Nach einem geschickten Bauernvorstoß am Damenflügel konnte er am Ende mit seiner Dame ein tödliches Schach geben, dass den Gegner zur Aufgabe zwang, da er nur noch die Wahl zwischen Matt und Damenverlust hatte.
Sehr überzeugend führte dagegen Arshak Ovsepyan seinen Angriff zu Ende, indem er die gegnerische Königsstellung stürmte, ohne nennenswertes Gegenspiel zuzulassen. Am Ende war Matt unvermeidbar und damit auch der Kampf gewonnen.
Um einen weiteren Punkt erhöhte Nikolai von Schlippe an Brett 4 das Ergebnis, nachdem er dem lästigen weißen Springer die Zähne gezogen hatte. Seine Türme stürmten die siebte Reihe, was entscheidende Bauern kostete.
Da war es zu verschmerzen, dass Jürgen Hofmann seine Gewinnstellung durch schwache Endspielführung zum Remis verdarb. (TS)