Einen knappen, aber wichtigen 4,5:3,5-Sieg konnte die erste Mannschaft trotz zahlreicher Ausfälle gegen Moosburg 1 einfahren, auch der Gegner trat nicht in Bestbesetzung an.
Thomas Sörgel gelang es zunächst, seinen Gegner im Zentrum auszumanövrieren. Den Bauernverlust konnte sein Gegner noch vermeiden, doch Sörgels Springer auf e3 führte am Ende zu Figurengewinn und damit zur Aufgabe seines Gegners.
Am Spitzenbrett hatte Oliver Gesings Gegner leichten Raumvorteil, der aber nicht genügte, um die Remisbreite zu überschreiten, so dass man sich den Punkt teilte.
Eher ungewöhnlich ist, wenn an Brett 7 ein Spieler mit einer DWZ über 2100 auftaucht. Einem solchen Gegner musste sich Sebastian Zieringer stellen. Sebastian verteidigte sich aber sehr umsichtig, ein wichtiges Remis war der Lohn.
Am achten Brett drohte der Gegner von Oliver Edelmann, diesen am Königsflügel zu überrennen. Oliver blieb aber nervenstark und startete am Damenflügel den Gegenangriff. Am Ende entschied das Eindringen über die c-Linie, was zum Gewinn etlicher Bauern und dann auch zum Figurengewinn führte. Nachdem Oliver auch die letzten Schwindelchancen umsichtig abgewehrt hatte, führte Gräfelfing 3:1.
Dann wurde es aber kritisch, weil die schlechten Stellungen von Massimo Longo und Frank Lippert rasch zusammenbrachen.
Da war es gut, dass die Jugendlichen auf den hinteren Brettern einen Sahnetag erwischt hatten. Yaroslav Yaroshenko konnte an Brett 6 seine aktivere Stellung im Endspiel zum Sieg verwerten.
Damit schaute alles auf Brett vier, wo Vitalia mit ihrem schlechten Läufer nicht besonders toll stand. Allerdings war die Stellung sehr blockiert, am Ende gelang es Vitalia, den Großbauern gegen Springer zu tauschen. Zwar hätte ihr Gegner danach einen Bauern gewinnen können, doch wäre das Turmendspiel sehr unklar gewesen und hätte auch Vitalia Gewinnchancen geboten.
Darauf wollte sich ihr Gegner aber nicht einlassen, weshalb man sich auf Remis einigte.
Am Ende konnte sich der SK Gräfelfing bei seinen starken Jugendlichen auf den hinteren Brettern bedanken, dass ein knapper Sieg heraussprang. (TS)