Nachdem Gräfelfing I in der Bezirksliga nach einem deutlichen 6:2 Erfolg gegen Germering I nur noch einen Mannschaftspunkt hinter Spitzenreiter Freilassing liegt, darf wieder vom Ausstieg i n die Regionalliga gesprochen werden. Beeindruckend war heute, dass in Germering keine Partie verloren ging. Auch die zweite Mannschaft gewann überzeugend im Heimspielt gegen Gilching I mit 6:2. Der heutige Erfolg begann auf den hinteren Brettern 7 und 8 belegt von Oliver Edelmann und Anton Reinl. Beide hatten zwar im Endspiel kaum Materialvorteil, aber dafür die bessere Figuren(-Stellung) und damit das Plus an Spielaktivität, die sie dann gekonnt in einen Sieg ummünzten. Wenig Später folgte das 3:0 für Gräfelfing von Richard Schneider (2), der nach längerer Schachabstinenz die Figuren wieder gekonnt in die Hand nahm und über ein perfektes Figurenzusammenspiel seinem Gegner keine Chance ließ. Philipp Zametzer (4) erhöhte sogar auf 4:0, nachdem auch hier die bessere Figurenstellung den Ausschlag gab. Leider musste wenig später Anselm Hofmann(6) aufgeben, nachdem sein Gegner seine Schwerfiguren auf Reihe 2 brachte und damit ständig mit „Matt“ drohte. Hofmann musste daher seine Dame opfern und verlor. Dafür machte Martin Hock (3) in der Folge den „Deckel Drauf“, als er mit erheblichem Materialvorteil – gewonnen im Mittelspiel – das Endspiel betrat und sich das auch nicht mehr nehmen ließ. Somit war es für den Gesamtausgang unbedeutend, dass Jürgen Klapper (5) seinen Qualitätsvorteil (Turm versus Springer) über die Ziellinie verteidigte und damit gewann und am Spitzenbrett Helge Uhlmann im Mitel-/Endspiel viel Material verlor, dass keine Chance auf ein „Remis“ bestand. (JK)
Aktuelles
Team II SK Gräfelfing: Eine Punkteteilung in Geretsried
Mannschaftsführer Jürgen Klapper hätte noch in den Tagen zuvor liebend gerne ein 4:4 gegen ein nominell stärkeres Geretsried unterschrieben, aber nach dem Verlauf des Mannschaftskampfes wäre seiner Einschätzung nach mehr möglich gewesen…!
Der Verlauf war lange ausgeglichen. Anselm Hoffmann (Brett 6) und Willi Spatschek (5) holten sehr schnell mit etwas Fortüne und perfekten Positionsspiel einen halben Punkt gegen deutlich stärkere Gegner (!) . Es folgte Philipp Zametzer (3) mit einem Remis, das am Ende etwas glücklich war, obwohl er zu Beginn deutlich besser stand. Leider verlor Oliver Edelmann am sechsten Brett, der auch lange überlegen stand, dann aber falsch abwickelte und so verlor. Gleichzeitig konnte aber Anton Reinl (8) gewinnen, obwohl er im Mittelspiel Materialnachteil (Läufer für Turm) erlitt. Jedoch konnte er seine beiden Läufer so perfekt einsetzen, dass er 4 Bauern gewinnen konnte und das dann zum Sieg führte. Jürgen Klapper (4) wickelte nach einem ausgeglichenen Mittelspiel in ein Endspiel ab, das zu Spielen schwierig war, schaffte aber einen Kombinationsabtausch in ein Spiel mit ungleichfarbenen Läufern und damit den sicheren Weg in den Remishafen. Am Spitzenbrett hatte Helge Uhlmann wohl nach Zeitkontrolle einen Gewinnzug übersehen, den er erst Züge später wahrnahm, kam dann zusätzlich in Materialnachteil (Dame für Turm+Läufer+Springer) und schaffte gerade so noch den Sprung in eine Remisschaukel. Somit lag alle Verantwortung wieder bei Martin Hock (2). Nach einer turbulenten Partie mit Hochs und Tiefs hatte er im Figurenendspiel (Springer für Läufer) 2 Bauern mehr. Letztlich eine lösbare Aufgabe für den Routinier. Leider vergriff sich in einer wichtigen Zugfolge und musste der Punkteteilung zustimmen (JK)
Klarer 6:2-Erfolg in Moosburg
Mit der Saisonpremiere – erstmals in Bestaufstellung – gelang ein ungefährdeter Erfolg beim Schlusslicht SC Moosburg, die uns ebenfalls in Bestaufstellung erwarteten.
Es begann zunächst mit einem Remis von Frank Lippert, nachdem in dessen Partie ziemlich zügig alles abgetauscht worden war. Lippert drohte zwar Matt, doch der Gegner konnte dies mit Dauerschach verhindern.
An Brett drei kam Oliver Gesing sehr bequem aus der Eröffnung und arbeitete sich deutliche Stellungsvorteile heraus, die in Materialgewinn und Sieg mündeten.
Danach konnte an Brett sieben auch Thomas Sörgel den vollen Punkt einfahren. Ein vermeintlich gewonnener Bauer erwies sich für seinen Gegner als vergiftet, Sörgel gewann mit einigen genauen Zügen zwei Figuren, was bald zur Aufgabe des Gegners führte.
Ebenfalls offensiv ging an Brett fünf Desiderius Meier zu Werke. Es schien, als konnte er eine Figur gewinnen, leider geriet zum einen sein König in Bedrängnis und zum andern setzte sich unaufhaltbar eine schwarze Bauernwalze in Bewegung, die zum Sieg des Moosburgers führte.
Glücklicherweise behielt Yaroslav Yaroshenko an Brett 8 die Nerven. Mit den schwarzen Steinen ergriff er früh die Initiative und platzierte seinen Springer wirkungsvoll auf g4. Nach einem geschickten Bauernvorstoß am Damenflügel konnte er am Ende mit seiner Dame ein tödliches Schach geben, dass den Gegner zur Aufgabe zwang, da er nur noch die Wahl zwischen Matt und Damenverlust hatte.
Sehr überzeugend führte dagegen Arshak Ovsepyan seinen Angriff zu Ende, indem er die gegnerische Königsstellung stürmte, ohne nennenswertes Gegenspiel zuzulassen. Am Ende war Matt unvermeidbar und damit auch der Kampf gewonnen.
Um einen weiteren Punkt erhöhte Nikolai von Schlippe an Brett 4 das Ergebnis, nachdem er dem lästigen weißen Springer die Zähne gezogen hatte. Seine Türme stürmten die siebte Reihe, was entscheidende Bauern kostete.
Da war es zu verschmerzen, dass Jürgen Hofmann seine Gewinnstellung durch schwache Endspielführung zum Remis verdarb. (TS)