Obwohl Team II in Unterzahl unter widrigsten Wetterbedingungen zum Hohenpeißenberg fuhr, konnte der Mannschaftkampf knapp gewonnen werden. Brett 2 wurde von Gräfelfing nicht besetzt und an den Brettern 3 ,5 und 6 kam es relativ schnell zu soliden und leistungsgerechten Punkteteilungen und demnach konnte Gräfelfing erst einmal nicht aufholen. Als dann noch am achten Brett Marvin Kühn seinen Turm einstellte und gerade noch mit einer Punkteteilung davon kam, war die Lage für Gräfelfing kritisch, denn Walter Sommer (7) stand zwar kurz vor der Zeitkontrolle besser, vergaß aber, die Schachuhr nach Zug 35 zu drücken. Wenig später bemerkte er die Nachlässigkeit und siegte mit einer schönen Kombination souverän und sicher. Erfreulicherweise schaffte Jürgen Klapper (4) in einer verbauten Stellung den Durchbruch und kam nach Abtausch der Schwerfiguren mit 2 Mehrbauern ins Endspiel, welches er sich nicht mehr nehmen ließ. Diese Information erreichte sofort das Spitzenbrett bei Helge Uhlmann, der seine Partei dann nicht mehr auf Gewinn spielte, sondern in den sicheren Remishafen steuerte.
Mit diesem Erfolg hat Gräfelfing II 10 Mannschaftspunkte und so gut wie den Klassenerhalt vorzeitig geschafft …! (JK)
Autor: Jürgen Klapper
Ein perfektes Wochenende für Gräfelfing I und II
Nachdem Gräfelfing I in der Bezirksliga nach einem deutlichen 6:2 Erfolg gegen Germering I nur noch einen Mannschaftspunkt hinter Spitzenreiter Freilassing liegt, darf wieder vom Ausstieg i n die Regionalliga gesprochen werden. Beeindruckend war heute, dass in Germering keine Partie verloren ging. Auch die zweite Mannschaft gewann überzeugend im Heimspielt gegen Gilching I mit 6:2. Der heutige Erfolg begann auf den hinteren Brettern 7 und 8 belegt von Oliver Edelmann und Anton Reinl. Beide hatten zwar im Endspiel kaum Materialvorteil, aber dafür die bessere Figuren(-Stellung) und damit das Plus an Spielaktivität, die sie dann gekonnt in einen Sieg ummünzten. Wenig Später folgte das 3:0 für Gräfelfing von Richard Schneider (2), der nach längerer Schachabstinenz die Figuren wieder gekonnt in die Hand nahm und über ein perfektes Figurenzusammenspiel seinem Gegner keine Chance ließ. Philipp Zametzer (4) erhöhte sogar auf 4:0, nachdem auch hier die bessere Figurenstellung den Ausschlag gab. Leider musste wenig später Anselm Hofmann(6) aufgeben, nachdem sein Gegner seine Schwerfiguren auf Reihe 2 brachte und damit ständig mit „Matt“ drohte. Hofmann musste daher seine Dame opfern und verlor. Dafür machte Martin Hock (3) in der Folge den „Deckel Drauf“, als er mit erheblichem Materialvorteil – gewonnen im Mittelspiel – das Endspiel betrat und sich das auch nicht mehr nehmen ließ. Somit war es für den Gesamtausgang unbedeutend, dass Jürgen Klapper (5) seinen Qualitätsvorteil (Turm versus Springer) über die Ziellinie verteidigte und damit gewann und am Spitzenbrett Helge Uhlmann im Mitel-/Endspiel viel Material verlor, dass keine Chance auf ein „Remis“ bestand. (JK)
Team II SK Gräfelfing: Eine Punkteteilung in Geretsried
Mannschaftsführer Jürgen Klapper hätte noch in den Tagen zuvor liebend gerne ein 4:4 gegen ein nominell stärkeres Geretsried unterschrieben, aber nach dem Verlauf des Mannschaftskampfes wäre seiner Einschätzung nach mehr möglich gewesen…!
Der Verlauf war lange ausgeglichen. Anselm Hoffmann (Brett 6) und Willi Spatschek (5) holten sehr schnell mit etwas Fortüne und perfekten Positionsspiel einen halben Punkt gegen deutlich stärkere Gegner (!) . Es folgte Philipp Zametzer (3) mit einem Remis, das am Ende etwas glücklich war, obwohl er zu Beginn deutlich besser stand. Leider verlor Oliver Edelmann am sechsten Brett, der auch lange überlegen stand, dann aber falsch abwickelte und so verlor. Gleichzeitig konnte aber Anton Reinl (8) gewinnen, obwohl er im Mittelspiel Materialnachteil (Läufer für Turm) erlitt. Jedoch konnte er seine beiden Läufer so perfekt einsetzen, dass er 4 Bauern gewinnen konnte und das dann zum Sieg führte. Jürgen Klapper (4) wickelte nach einem ausgeglichenen Mittelspiel in ein Endspiel ab, das zu Spielen schwierig war, schaffte aber einen Kombinationsabtausch in ein Spiel mit ungleichfarbenen Läufern und damit den sicheren Weg in den Remishafen. Am Spitzenbrett hatte Helge Uhlmann wohl nach Zeitkontrolle einen Gewinnzug übersehen, den er erst Züge später wahrnahm, kam dann zusätzlich in Materialnachteil (Dame für Turm+Läufer+Springer) und schaffte gerade so noch den Sprung in eine Remisschaukel. Somit lag alle Verantwortung wieder bei Martin Hock (2). Nach einer turbulenten Partie mit Hochs und Tiefs hatte er im Figurenendspiel (Springer für Läufer) 2 Bauern mehr. Letztlich eine lösbare Aufgabe für den Routinier. Leider vergriff sich in einer wichtigen Zugfolge und musste der Punkteteilung zustimmen (JK)