Ein gut aufgestelltes Gräfelfing II konnte beim Auswärtsspiel am Tegernsee einen weiteren Dreier gegen einen ebenfalls gut aufgestellten Gastgeber einfahren. Dabei begann der Auftakt weniger gut für Gräfelfing, da Vladimir Yaroshenko (Brett 6) im Laufe der Partie viel Material verlor und damit den Verlust nicht vermeiden konnte. Mehr Chancen gab es für Jürgen Klapper (2) gegen einen deutlich wertungsstärkeren Gegner. Beide Kontrahenten hatten zu unterschiedlichen Zeitpunkten Vorteile, aber eine echte Gewinnchance hatte Klapper gegen Ende der Partie. Da er diese nicht sah, endete die Partie mit einer Punkteteilung. Wenig später gab es auch eine Punkteteilung für Philipp Zametzer (4).
Der Gräfelfinger hatte zwar einen deutlichen Materialvorteil Dame + 3 Bauern für 2 Türme, aber sein Gegner erkannte eine Kombination zum Dauerschach. Einen klaren und ungefährdeten Erfolg gab es für Anton Reinl (5). Zug um Zug verbesserte er seine Stellung und zuletzt wickelte er mit 2 Mehrbauern in ein Endspiel ab, welches er routiniert gewann. Komplizierter war es am Spitzenbrett bei Tobi Jordan. Er gewann im Mittelspiel einen Bauern, den er in ein Springerendspiel miteinbrachte. Lange sah es aber als nicht gewinnbar aus, bis er die zielbringenden Züge fand und gekonnt gewann. Damit hatte Gräfelfing II schon mindestens ein Unentschieden und somit lag die Verantwortung bei Martin Hock (3).
Lange Zeit sah es nicht so gut aus, denn der Gräfelfinger stand bei der Verteidigung seiner Stellung mächtig unter Druck, aber er verteidigte es solide. Dann wollte sein Gegner auf Biegen und Brechen gewinnen und Martin Hock setzte an der richtigen Stelle den Konter an, gewann eine Figur für 2 Freibauer. Das ließ er sich nicht mehr nehmen und gewann mit aller Erfahrung. (JK)