Team II : Knappe Niederlage im Heimspiel gegen Penzberg (3:5-4:5)

Obwohl die zweite Mannschaft diesmal in Vollbesetzung gegen den Tabellendritten aus Penzberg antrat, konnte nach 3 aufeinander folgenden Erfolgen die erste Niederlage in 2019 nicht verhindert werden. Das lag vor allem daran, dass Penzberg an seinen hinteren Brettern eine ungewöhnliche Performance aufbot. So hatte es Neuling Marvin Kühn an Brett 8  mit einem Fidemeister zu tun und blieb daher von Anfang an chancenlos, Oliver Edelmann (7) hielt sich wacker bis ins Endspiel, wohingegen Anselm Hoffmann (6) schon im Mittelspiel zu viele Bauern gegen auch einen deutlich   stärkeren Gegner verlor und damit im Endspiel sofort aufgab. Immerhin konnte Richard Schneider (2) bald einen vollen Punkt  für Gräfelfing nach guten Positionsspiel beisteuern, und Philipp Zametzer zog ihm gleich, also er bei besserer Stellung einen Einstellern seines Gegner dankend annahm und somit einen Ausgleich zu seinem Verlustzug in Runde 7 beim letzten Spiel herstelle. Interessantes war an Brett 3 bei Sebastian Zieringer zu beobachten, also im Mittelspiel plötzlich beide Damen gleichzeitig angegriffen waren und die richtige Zugfolge über Materialgewinn oder Stellungsverlust entschied. Dass am Ende diese turbulente und komplexe Stellung ein Remis nach sich zog, war für alle Beteiligten überraschend. Zur selben Zeit konnte am Spitzenbrett Helge Uhlmann seine Partie im Endspiel mit Turm+Läufer+Bauer gegen 2 Türme nicht mehr halten und verlor. Somit war der Ausgang bei Jürgen Klapper (5) für das Mannschaftsergebnis belanglos. Klapper konnte aber im Endspiel seine Partie mit einem Mehrbauern + besserer Stellung problemlos gewinnen. (JK)

 

U16 – Letztes Aufgebot siegt in Rosenheim

Gräfelfing gegen den Tabellenletzten, an und für sich eine klare Sache. Nicht aber, wenn man vor dem Kampf durch die Stammspieler reihenweise absagen bekommt. Mir war selber nicht klar, dass an diesem Tage so viele Kindergeburtstage gefeiert, Fußballturniere gespielt werden oder einige dieses Wochenende als das letzte mit viel Schnee zu Skifahren in diesem Jahr sehen. Am Ende war ich froh, neben den Stammkräften Maxi Stepanov und Oliver Edelmann noch zwei U10-Spieler zu haben, anstatt die hinteren beiden Bretter komplett herzuschenken.

An Brett vier war dann auch Philipp Hilpert mit der Eröffnung etwas überfordert, als er zunächst einen Bauern, später dann leider auch die Dame verlor, wo eigentlich der Gewinn einer Figur möglich war. Der Damenverlust erwies sich dann als eine zu große Hypothek und der Gegner gewann sehr schnell.

Anders sah es an Brett drei aus. Vladimir Yaroshenko kam ganz gut aus der Eröffnung und sah in richtigen Augenblick eine Läufergabel, die eine Figur gewann. Zudem hatte sein Gegner auch die Königsstellung entblößt, so dass Vladimir auch zum Angriff kam und sein Gegner aufgab. Damit ein unerwarteter Punktgewinn, der die Chancen auf einen Mannschaftserfolg eminent wachsen ließ.

Dies insbesondere, als Oliver Edelmann zunächst einen Bauern gewann und mit riskantem Spiel dann auch noch zu entscheidendem Materialvorteil kam, so dass er Gegner bereits nach elf Zügen aufgab.

Am längsten musste Maxi Stepanov am Spitzenbrett kämpfen, dessen Türme die aktiveren Positionen einnahmen. Doch erst ein Bauerneinsteller des Gegners brachte Maxi auf die Siegerstraße. Maxi gewann einen weiteren Bauern und verwertete seinen Vorteil erfolgreich, so dass wir den Kampf doch noch mit 3:1 gewannen.

Am Ende können wir uns bei Vladimir Yaroshenko bedanken, dass die vielen Absagen keine Folgen hatten. (TS)

U20 – Gräfelfinger Willensstärke sichert den Aufstieg

Mit einem Punkt Vorsprung auf die Verfolger Dorfen und SF Augsburg II ging die Gräfelfinger U20-Mannschaft in die beiden letzten Runden, die am 09.02.2019 in Gröbenzell ausgetragen wurden. Der Tag begann alles andere als rosig, da man mit größeren Aufstellungssorgen zu kämpfen hatte. Letztendlich fanden sich dann doch vier Spieler, allerdings war der an Brett vier spielende Ersatzmann heillos überfordert und verlor beide Partien ziemlich schnell, so dass man in beiden Kämpfen einem 0:1-Rückstand hinterher laufen musste.

Im ersten Kampf gegen den Außenseiter SC Haar lief es zunächst gar nicht gut. Am Spitzenbrett hatte Arshak Ovsepyan nach nachlässig behandelter Eröffnung mit etlichen Problemen zu kämpfen, zumal sein Gegner stärker spielte, als es dessen Wertungszahl vermuten ließ. An Brett zwei hatte Yaroslav Yaroshenko immerhin einen Bauern gewonnen, griff dann aber mit dem falschen Turm die Dame an, was den sofortigen Sieg vergab. Sebastian Zieringer hatte zwar einen Bauern gewonnen, ein Gewinn war aber dennoch nicht in Sicht, da sein weißfeldriger Läufer von den eigenen Bauern eingesperrt war. Die Niederlage schien gegen den Tabellenvorletzten unausweichlich, als Ovsepyan auch noch die Qualität verlor. Die drei Gräfelfinger kämpften dennoch weiter, bis das Schicksal ein Einsehen mit den gebeutelten Würmtalern hatte. Zieringers Gegner tauschte ohne ersichtlichen Grund seinen guten Springer gegen den unbeweglich Läufer ab, worauf Zieringer plötzlich auf Gewinn stand und seinen Bauervorteil sicher verwertete.

Ovsepyan hatte ein eigentlich hoffnungsloses Endspiel mit Springer und Turm gegen zwei Türme, griff aber dennoch beherzt an. Als der Gegner seinen König in der Mitte sicher wähnte und seinen Bauern in Richtung Umwandlung laufen ließ, wurde er sehr überraschend von Ovsepyan sehenswert matt gesetzt.

Danach konnte auch Yaroshenko seinen Materialvorteil in einen Sieg ummünzen, so dass der Kampf sehr glücklich mit 3:1 gewonnen und die Titelchancen gewahrt blieben.

Im zweiten Kampf gegen den SC Tarrasch München benötigte man ein Unentschieden, musste aber wieder einem 0:1 hinterher laufen. An Brett zwei spielte Yaroshenko ein aggressives Baueropfer, kam aber über ein Remis nicht hinaus. Gleiches galt für Ovsepyan am Spitzenbrett, der zwar eine sehr aktive Stellung hatte, bei knapper werdender Bedenkzeit aber kein Durchkommen fand.
Wieder musste Sebastian Zieringer also den Sieg liefern. Trotz gewonnener Qualität tat er sich schwer, am Ende gelang ihm aber die entscheidende Linienöffnung, die seinen Türmen den Zugriff auf den gegnerischen König ermöglichte, worauf seine Gegnerin aufgab.

Damit war man mit der zweiten Mannschaft der SF Augsburg nach Mannschafts- und Brettpunkten gleich, der Sieg im direkten Vergleich gab den Ausschlag zugunsten der Gräfelfinger um den Titel. Damit steigt die Mannschaft in die Bayernliga U20 auf.  (TS)