Nach dem Sieg gegen Waldkraiburg in Runde I traten wir in Runde 2 am 11.10 auswärts gegen die Schachunion Ebersberg-Grafing an. Nominell schwächer als der Erstrundengegner hielten die Ebersberger dennoch mehr als mit.
An Brett 3 hatte es Jürgen mit Schwarz gegen einen Sizilianer in der klassischen Variante zu tun. Die Gegner kamen hier nicht über ein Abtasten hinaus und erreichten bald ein Remis.
An Brett 8 hatte Marvin mit Schwarz eigentlich eine Figur mehr, übersah dann aber die einzige Idee, die der Gegner noch hatte (Mattangriff, sollte Schwarz den Turm auf a1 nehmen. Stattdessen hätte er Figur und zwei Bauern mit Damentausch haben können. Leider hier ein 0:1.
Genau umgekehrt lieft es bei Vladislav auf Brett 7. Hier war es Weiß, der eine Dame gegen zwei Leichtfiguren bekam und die Verwertung zum vollen Punkt ließ nicht lange auf sich warten.
An Brett 4 spielte Oliver mit Weiß gegen einen Franzosen an. Der zerrupften Bauernstellung von Weiß stand Figurenaktivität mit den Schwerfiguren gegenüber. Die Gegner einigten sich auf ein Remis.
Ebenfalls in Remis willigte Daniel an Brett 2 ein, auch gegen einen Sizilianer.
Thomas kam in Endspiel an Brett 6 unter gehörigen Druck. Hier war das Remisangebot von Weiß ein glücklicher Ausgang für uns.
Ich hatte an Brett 5 als Weißer ein Benko-Gambit mit a4 abgelehnt und kam ganz gut aus der Stellung raus, fand aber nicht immer die beste Fortsetzung. Ein unklares Bauernopfer von mir hätte mir aber nach der fehlerhaften Fortsetzung von Schwarz für einen Zug glänzende Aussichten beschwert. Nachdem ich die Chance verpasst hatte, versandete die Partie ins Remis.
An Brett 1 spielte Arsak als Weißer in einem Reti-Aufbau lange Zeit druckvoll und umsichtig und hätte gewinnen können, aber auch ergab sich für uns nicht mehr als ein Remis.
Insgesamt ein glückliches 4:4 für beide Mannschaften. (FL)