Ohne Daniel, dafür mit zwei Olivers (Gesing und Edelmann), und Marvin traten wir diesen Sonntag zuhause gegen die SU Ebersberg-Grafing an. Diese hatten die erste Runde hoch gewonnen, während wir knapp gegen den MTV Ingolstadt verloren hatten.
Wir waren also gespannt. Die Gegner ließen krankheitsbeding Brett 6 frei, so dass sich Thomas ganz auf seine Schiedrichtertätigkeit konzentrieren konnte.
An Brett 8 kam Marvin mit Weiß aus der Eröffnung ohne Vorteil gegen diefranzösichen Verteidigung seines Gegners heraus. Taktische Probleme ließen ihn erst die Qualität verlieren, danach ein Matt übersehen. Damit stand es 1-1.
An Brett 3 bekam es Jürgen mit Schwarz gegen ein Jobava-London zu tun. Nach sehr scharfen Verwicklungen, in der Weiß ein Figur gegen zwei Bauern mit Druck auf die geschwächten dunlen Felder investierte, versuchte Jürgen seinen Gegner zeitlich in Bedrängnis zu bringen. Mehr als ein Dauerschach war aber für keine Seite drin.
Oliver Edelmann an Brett 7 verteidigte sich geschickt gegen eine London-Aufstellung seines Gegners und konnte nach Damentausch im Bauernendspiel seine Majorität am Damenflügel zur Geltung bringen: 2,5-1,5.
Arshak erwiderte an Brett 1 das 1.e4 seines Gegners mit Caro-Kann. Nach geschicktem Abtausch aller aktiven Figuren wäre die Partie normalerweise ins Remis versandet. Ungenauigkeiten von Weiß in einem Dame+Turm-Endspiel bei geschwächter weißer Königstellung ließen Arshak aber erst einen Bauern gewinnen und dann die ganze Partie.
Yaro strebte an Brett 4 mit Weiß eine Gambit-Version der französichen Verteidigung an, geriet aber im Mittelspiel am Königsflügel unter Druck. Nach einem ungerechtfertigten Opfer von Schwarz, hätte Weiß eigentlich gewinnen sollen, aber in gegenseitiger Zeitnot willigten die Kontrahenten ins Remis ein.
An Brett 2 spielte Oliver Gesing einen geschlossenen Sizilianer und kam gut raus mit Druck gegen den schwarzen König. Nach einigen Verwicklungen konnte wir hier einen vollen Punkt einfahren. Damit stand es bereits 5-2 und wir hatten an dieser Stelle schon gewonnen.
An Brett 5 hatte ich es mit 1.c4, also Englisch zu tun, auf dass ich mit e5 antwortete. Nach frühem Damentausch, war das damenlose Mittelspiel ausgeglichen. Wir tauchten auch bald die Türme, so dass die Partie ins Remis zu versanden schien.
Nach Ungenauigkeiten im Endspiel konnte ich aber erste einen Bauern gewinnen, dannn
noch einen. Die Partie war ab da nicht mehr für Weiß zu halten: 6-2 Endstand!
Das lief ziemlich gut für uns diesmal, wollen wir hoffen, dass es in zwei Wochen
gegen Ingolstadt gleich so weiter geht. (FL)